In dieser Küche wird getanzt!
- Mimi
- 7. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 30. Juni

Unser kleiner Familienmoment voller Musik, Lachen und Verbindung
Manchmal sind es nicht die geplanten Ausflüge oder großen Aktionen, die Kindern in Erinnerung bleiben, sondern genau diese Abende: Der Herd brummt, der Regen klatscht ans Fenster, die Bastelsachen liegen noch auf dem Küchentisch und plötzlich dröhnt „Mr.Vain“ durch den Raum. Ich drehe den Lautsprecher ein bisschen lauter, die Kinder lachen, ich mache ein paar Tanzschritte aus meiner Jugend, und dann geht’s los: unsere kleine, spontane Familien-Disco.
Tanzen verbindet über Generationen hinweg
In meiner Jugend lief Musik der 90er und sie begleitet mich bis heute. Wenn ich dazu tanze, tanze ich nicht nur zu einem Beat, sondern ich tanze durch Erinnerungen, durch Phasen meines Lebens. Und meine Kinder? Die sind fasziniert.
„Mama, wie habt ihr damals getanzt?“
„Wieso kanntet ihr den Text auswendig?“
Diese Momente sind für uns Gold wert. Und sie erinnern mich an meine eigene Kindheit.
Denn auch meine Mutter hat das mit uns gemacht. Sie hat Reggae gehört oder ihre Lieblingssongs aus den 70ern. Manchmal auch einfach Kinderlieder, zu denen sie mit uns durchs Wohnzimmer getanzt ist. An die Hand genommen, mitgesungen, mitgelacht. Ich erinnere mich noch so gut an dieses Gefühl, geborgen, leicht, lebendig.Und genau deshalb mache ich das heute mit meinen Kindern. Weil ich weiß, wie tief solche kleinen Gesten sich einprägen können.
Bewegung, Nähe, Freude, mitten im Alltag
Mein Sohn ist sechs, meine Tochter neun. Beide tanzen leidenschaftlich gern aber im Alltag gibt’s wenig Platz, sich wirklich frei auszutoben. Klar, Hip-Hop-Kurs oder Schulsport. Aber dieses freie, laute, spontane Tanzen? Das ist selten. Und deshalb liebe ich diese Küchenabende so sehr.
Es muss kein festes Ritual sein, bei uns passiert es, wenn es eben passt. Und wenn Papa mittanzt und wir uns alle vor Lachen kaum noch halten können, ist das mehr wert als jeder Ausflug.
Warum ich dir das erzähle?
Weil ich glaube, dass wir im Familienalltag mehr solcher kleiner Fenster brauchen. Für Leichtigkeit, Nähe und echte Verbindung.
Du brauchst keine perfekte Playlist oder Tanzskills. Du brauchst nur dich, einen Song, ein Lächeln und vielleicht ein paar neugierige Kinderfüße auf dem Küchenboden.
Erzähl ihnen von deiner Musik. Zeig ihnen, wie du getanzt hast. Und lass sie spüren, wie viel Freude darin steckt.
Es muss nicht viel kosten, um unbezahlbare Erinnerungen zu schaffen. Manchmal reicht ein Lied und der Mut, die Küche zur Tanzfläche zu machen.
Hast du auch so kleine Momente die du mit deiner Familie zelebrierst? Ich freue mich über Austausch.









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