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Eltern sein ohne Erwartungen. Warum Kinder keine perfekten Mini-Erwachsenen sind.

  • Mimi
  • 5. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Teil 3 meiner kleinen Serie zum Thema Erwartungen:

Heute geht’s um die stillen Erwartungen, die zwischen Eltern und Kindern stehen und wie sie das Zusammenleben schwer machen können.


Wenn Eltern kleine Erwachsene erwarten

Viele Eltern wünschen sich Kinder, die brav, ordentlich, dankbar und immer freundlich sind. Aber Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Sie sind Menschen mitten in ihrer Entwicklung, chaotisch, laut, neugierig, manchmal bockig. Und das ist normal.

Das Problem: Wenn wir als Eltern erwarten, dass unsere Kinder perfekt „funktionieren“, machen wir sie klein. Wir nehmen ihnen die Chance, Fehler zu machen, zu lernen und ihren eigenen Charakter zu entwickeln.


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Was Kinder von uns erwarten

Die Wahrheit ist: Kinder haben auch Erwartungen an uns. Sie wollen, dass wir immer Geduld haben. Sie wollen, dass wir ihre Wünsche sofort verstehen, ohne dass sie sie aussprechen müssen. Sie wollen, dass wir stark und sicher sind, auch wenn wir selbst manchmal überfordert sind.

Und wenn wir diesen Erwartungen nicht entsprechen, sind sie genauso enttäuscht wie wir von ihnen.


Der Teufelskreis der Enttäuschung

So entsteht ein Teufelskreis: Eltern sind enttäuscht, weil die Kinder nicht so „funktionieren“, wie sie es erwarten. Kinder sind enttäuscht, weil die Eltern nicht so reagieren, wie sie es erwarten. Am Ende bleiben Frust, Vorwürfe und das Gefühl, nicht verstanden zu werden.


Freiheit entsteht, wenn Erwartungen weichen

Was hilft?

  • Erkennen, welche Erwartungen wir an unsere Kinder haben.

  • Loslassen, wenn sie mehr über uns als über das Kind aussagen (z. B. „Mein Kind muss gute Noten haben, damit ich mich als gute Mutter fühle“).

  • Klar kommunizieren, was wir wirklich brauchen („Ich wünsche mir, dass du nach dem Spielen mit aufräumst“ statt „Immer bist du so unordentlich!“).

Wenn wir weniger erwarten und mehr Raum geben, können Kinder in ihrer eigenen Geschwindigkeit wachsen und wir selbst fühlen uns nicht permanent im Kampf.


Kleine Übung für dich

Schreib dir heute drei Erwartungen auf, die du gerade an dein Kind/deine Kinder hast.

Frag dich bei jeder:

  • Hilft diese Erwartung meinem Kind zu wachsen?

  • Oder geht es dabei eigentlich um mein eigenes Bedürfnis?

Streich bewusst eine dieser Erwartungen. Schau, was passiert, wenn du den Druck rausnimmst.


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Kommentare


Ausgewogener Steinstapel

Hi, danke fürs Vorbeischauen, du bist genau richtig hier

Balance entsteht nicht von selbst.
Sie ist das Ergebnis von Chaos, Mut, Entscheidungen  und der Bereitschaft,

immer wieder neu zu justieren. Hier teile ich, was mir hilft, nicht umzufallen. Vielleicht ist auch etwas für dich dabei.

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